Früher wurde gerne behauptet, dass Baden die Haut austrocknet. Aber: Wenn man es mit der Temperatur und der Dauer eines Bades oder einer Dusche nicht übertreibt und gute pflegende, eventuell rückfettende Produkte benutzt, trocknet Baden die Haut nicht aus.

Für die richtige Hautpflege sollte auch der pH-Wert beachtet werden.

Wissen: Kultur des Badens

Das Wasser diente den Menschen schon in uralter Zeit nicht nur zum Trinken und Waschen, sondern es wurde auch in den Kult einbezogen. Rituelle Bäder und Waschungen sind noch heute in vielen Religionen üblich. Schon im Altertum besuchte man die Bäder nicht nur, um Heilung zu erlangen, sondern auch, um sich zu zerstreuen und zu erholen. Als vorbeugende Maßnahme gegen Krankheit kannten die Babylonier schon 2000 v. Chr. das Baden. Bei den Ägyptern war das Baden ein Privileg der Oberschicht. Sie kannten bereits die entspannende und heilende Wirkung von Zusätzen aus Blüten, Kräutern und Harzen. In Griechenland trafen sich Politiker und Philosophen, Händler und Grundbesitzer in privaten oder öffentlichen Badehäusern, um ganze Tage mit der ausgiebigen Pflege des Körpers, mit Bädern, Massagen und Ölungen zu verbringen. Die Römer errichteten überall, wo sie hinkamen großzügige, öffentliche Bäder. Sie entwickelten eine Form geselligen Badelebens, das in seiner Größenordnung und seinem Luxus alles bis dahin Dagewesene in den Schatten stellte. Auch für das einfache Volk wurden jetzt großzügige Bademöglichkeiten geschaffen.

Heute hat Baden vielerlei Gründe: Weil man Staub und Schmutz des Tages los sein will, weil man etwas für seine Wohlbefindent tun will.