Was heißen UVA, UVB und LSF? Was sind Melanin und Lichtdermatosen? Unser Sonnen-Wörterbuch klärt auf.

UVA-Strahlung

UVA-Strahlen sind energieärmer, langwellig und dringen bis in die mittlere Hautschicht (Dermis) vor. Sie schädigen die Haut längerfristig und sind für die vorzeitige Hautalterung, Pigmentflecken sowie Faltenbildung verantwortlich. UVA-Strahlen können auch die Hautzellen schädigen.

UVB-Strahlung

UVB-Strahlen sind sehr energiereich, kurzwellig und durchdringen die oberste Hautschicht (Epidermis). Dort regen sie die pigmentbildenden Zellen (Melanozyten) zur vermehrten Melanin-Bildung an. Melanin schützt die Haut vor den Sonnenstrahlen. Die Haut wird braun. UVB-Strahlen verursachen Sonnenbrand und schädigen die Erbsubstanz (DNS) der Haut. Von welcher Dosis an Sonnenstrahlung gefährlich wird, unterscheidet sich von Mensch zu Mensch.

Lichtschutzfaktor (LSF), Sun Protection Factor (SPF)

Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie viel Mal länger man sich mit einem Sonnenschutzmittel der Sonne aussetzen kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. So kann sich ein Mensch mit dem hellsten Hauttyp hierzulande rund zehn Minuten bei maximaler Sonneneinstrahlung ungeschützt draußen aufhalten. Eine Sonnencreme mit LSF 30 verlängert die Eigenschutzzeit um den Faktor 30 auf fünf Stunden. Tatsächlich wird die angegebene LSF aber fast nie erreicht, weil viele Menschen sich zu sparsam eincremen, meist nur ein Viertel bis die Hälfte der tatsächlich benötigten Menge. Bei einer Körpergröße von 1,80 m müssten es ungefähr drei Esslöffel sein. Nachcremen alle zwei Stunden ist sinnvoll. Zwar verlängert Nachcremen den Schutz nicht, es hält ihn aber aufrecht, etwa nach dem Baden.

Melanin

Melanine sind rötliche, braune oder schwarze Pigmente, die die Färbung der Haut, Haare und Augen bewirken. Gebildet wird Melanin in den Melanozyten der Haut sowie in der Netzhaut und Iris des Auges.

Melanom

Das maligne Melanom (schwarzer Hautkrebs) ist ein bösartiger Tumor, der von den pigmentbildenden Zellen der Haut, den Melanozyten, ausgeht.

Melasma

Bei einem Melasma handelt es sich um im Gesicht auftretende, großflächige, braune oder braungraue Flecken, die durch eine verstärkte Melaninproduktion entstehen. Das Melasma tritt meist an Stirn, Schläfen, Wangen, Oberlippen und Kinn auf.

Lichtdermatosen

Eine Lichtdermatose ist eine Hautveränderung, die unter Einwirkung von Sonnenstrahlung entsteht. Sie kann durch UVA- und UVB-Strahlung ausgelöst werden. Im Volksmund ist sie unter „Sonnenallergie“ bekannt.

Schwarzer Hautkrebs

Der schwarze Hautkrebs (Melanom) entwickelt sich in der Regel aus bereits vorhandenen auffälligen Pigmentmalen (Muttermale oder Leberflecken). Weil diese Krebsart sehr aggressiv und gefährlich ist, ist es ratsam, seine Haut immer im Auge zu behalten.

Heller Hautkrebs

Der Begriff „heller Hautkrebs“ schließt als Sammelbegriff mehrere unterschiedliche Hauttumore ein. Diese Hautkrebsformen entstehen vor allem an Körperstellen, die häufig dem Sonnenlicht ausgesetzt sind (z.B. Kopfhaut, Gesicht oder Oberseite der Arme und Hände).