Mehr als 50 Prozent aller Menschen meinen: Sie haben eine empfindliche sensible Haut. Dabei können einzelne Regionen aber auch der gesamte Körper betroffen sein. Eine exakte Definition erscheint schwierig. Das Spektrum empfindlicher sensibler Haut ist nicht immer objektiv messbar, sondern oft nur subjektiv empfunden.

Empfindliche sensible Haut: Vielfältige Einflussfaktoren

Fest steht, dass empfindliche Haut anlagebedingt ist. Immer häufiger kann sie auch durch äußere Einflüsse entstehen.

Sowohl durch

  • somatische, also körperliche, Fehlfunktionen oder
  • psychogene Faktoren wie Stress

kann empfindliche Haut ausgelöst werden.

Empfindliche Hautregionen können übersensibel

  • auf externe Einflüsse wie Hitze, Kälte, Medikamente, UV-Licht,
  • mechanische Beanspruchung oder
  • bestimmte Inhaltsstoffe von Reinigungs- und Pflegeprodukten reagieren.
  • Aber auch endogene Faktoren können die Hautempfindlichkeit beeinflussen, wie etwa Ernährung, Schlafmangel oder Dehydrierung.

Alle Hauttypen können sensibel reagieren

Objektiv messbar sind: Rötungen, Schuppigkeit, Schwellungen oder Hautrisse. Spannungs– oder Brennungsgefühle sowie Juckreize werden immer nur subjektiv wahrgenommen In einer Vielzahl von Studien wurde bewiesen, dass alle Hauttypen, egal ob normale, trockene, fettige oder Mischhaut, sensibel reagieren können. Frauen und Männer sind betroffen.

Empfindliche sensible Haut: Herausforderung für Forschung und Entwicklung

Es benötigt oft jahrelange Forschungs- und Entwicklungsarbeit, um Formulierungen zu entwickeln, die der Haut die benötigten Wirkstoffe zuführen, zeitgleich aber auch die Haut vor externen Störfaktoren schützt. Sowohl bei Reinigungs-, als auch bei Pflegeprodukten für empfindliche Haut ist es entscheidend, dass sie frei von allem sind, was möglicherweise belastend sein könnte, und dass sie über die richtigen Wirkstoffe verfügen.

Anzeichen behandeln und Schutzbarrieren aufbauen

Die namhaften Hersteller von Körperpflegeprodukten verfügen über enormes Know-How über die Haut. So werden fortwährend neue Inhaltsstoffe und Wirkstoffe getestet, auch unter Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse der empfindlichen Haut. Dabei ist die Schlüsselerkenntnis:

Die Wirkstoffe müssen nicht nur die Anzeichen empfindlicher Haut wie Rötungen, Juckreiz, Trockenheit oder Spannungsgefühl behandeln, sondern darüber hinaus auch die eigene Hautschutzbarriere konsequent aufbauen müssen.

Zugleich müssen sämtliche Inhaltsstoffe wie Wirkstoffe, Pflegelipide und Hilfsstoffe besonders gut hautverträglich sein. Produkte für sensible Haut reduzieren die Reaktionen nachweislich und stärken zugleich den eigenen Schutzmantel der Haut effektiv und umfassend.

Ist unsere Haut ein Stressbarometer?

Die Allgemeinmedizinerin Veronika Lang auf die Frage: „Wie viel Auswirkung hat Stress auf unsere Haut?“

„Stress gehört zu den exogenen Faktoren, Exposom genannt, also Faktoren, die außerhalb der Genetik auf die Haut wirken. Stress ist einer von zahlreichen Faktoren. Wir haben auch Sonne, Rauchen, Schlafmangel. Wir haben die Ernährung, die immer wieder in den Fokus gerät. Stress ist auch ein Teil. Natürlich wird man zum Anti-Aging-Konzept auch stressfreie Situationen und psychische Gesundheit empfehlen, aber es ist nur einer von zahlreichen Faktoren. Aber es ist auch bekannt, dass bestimmte Hautkrankheiten wie Akne oder Schuppenflechte unter Stress schlechter werden.“