Glänzende Nase? Unreine Haut? Fältchen? Schuld daran ist vielleicht ein falsches Pflegeprogramm. Der Hauttyp bestimmt, wie die Haut am besten gepflegt werden und welche Produkte im Badezimmerschrank stehen sollten.

Hauttyp: normal

Gesunde, normale Haut ist

  • rosig,
  • fühlt sich weder fettig noch trocken an. 

Um diesen Zustand lange zu erhalten, ist eine gründliche Reinigung und Pflege wichtig. So bleibt die Haut länger gesund.

Hauttyp: sensibel, empfindlich

Etwa ein Drittel der Bevölkerung hat sensible, empfindliche Haut. Da sensible Haut keine wissenschaftliche oder dermatologische Diagnose ist, tun sich Hautärzte schwer, eine Definition für diesen Begriff zu finden: Manche verstehen darunter einfach nur trockene Haut, andere wiederum Haut, die sehr schnell zu Allergien neigt. In der Regel ist bei empfindlicher Haut die natürliche Schutzbarriere der Haut gestört. Das führt zu einer verstärkten Austrocknung und zu Irritationen. Typische Beschwerden sind

  • Kribbeln,
  • Jucken oder
  • Spannen.

Aus diesem Grund ist es wichtig, die gestörte Barriereschicht in den Griff zu bekommen und mit gezielter Pflege zu behandeln.

Hauttyp: trocken

Rund 14 Prozent der Bevölkerung haben trockene Haut. Ihr mangelt es an Fett und Feuchtigkeit. Dieser Mangel führt zu einer eingeschränkten Funktion der Oberhaut. Die Haut kann ihre Schutzfunktion nicht mehr vollständig wahrnehmen und verliert an Widerstandskraft und Elastizität. Sie

  • bildet Schüppchen,
  • juckt und
  • spannt.

Bei trockener Haut und Schuppigkeit helfen Harnsäure, Glycerin, Aloe Vera, Allantoin und Vitamin E. Diese binden die Feuchtigkeit in der obersten Hautschicht. Den Feuchtigkeitsverlust vermindern Substanzen, die den Hautlipiden ähnlich sind, wie etwa Nachtkerzenöl oder Ceramide. Die Folge: Die Haut wird praller und glatter.

Hauttyp: unrein, fettig

Um gesund zu bleiben, braucht unsere Haut eine natürliche Talgproduktion. So bleibt der natürliche Säureschutzmantel erhalten. Bei etwa zwölf Prozent der Menschen produziert die Haut jedoch zu viel Talg. Die Folgen:

  • Poren können verstopfen,
  • es bilden sich Unreinheiten.

Besonders konzentriert sitzen Talgdrüsen auf der Stirn, entlang der Nase, am Kinn, am Dekolletee und auf dem Rücken. Das natürliche Fett unserer Haut ist kein Feind, den es zu vertreiben gilt. Entscheidend ist, die natürliche Balance zwischen Fett und Feuchtigkeit wieder aufzubauen, ohne sie zusätzlich zu strapazieren. Milde Reinigungsprodukte, abgestimmt auf fettige Haut, schützen den natürlichen Säuremantel und mindern den fettigen Film. Tipp für Zwischendurch: Taschentuch aufs Gesicht drücken und überschüssiges Hautfett abtupfen.

Mischhaut

Kennzeichen von Mischhaut ist eine 

  • trockene Wangenpartie, während
  • KinnNase und Stirn aber glänzen.

Eigentlich bräuchte Mischhaut zwei unterschiedliche Pflegeprodukte. Dank innovativer Forschung gibt es aber schon Produkte, die extra auf die besonderen Bedürfnisse von Mischhaut abgestimmt sind. Diese liefern viel Feuchtigkeit und Pflege gleichzeitig.

Alternde Haut

Bereits um das 30. Lebenjahr herum beginnen erste Veränderungen. Unterhaut, Muskulatur und Knochen werden weniger beziehungsweise dünner.

  • Sichtbare Fältchen entstehen,
  • die Haut verliert Spannkraft und
  • Elastizität.

Dr. Veronika Lang, Medizinerin und Wissenschafterin, über die Wirksamkeit der Anti-Aging-Produkte sowie die Frage, wie wir den Alterungsprozess der Haut positiv beeinflussen können >>

Kosmetik transparent-Wissen: Männer haben andere Bedürfnisse als Frauen. Ihre Haut ist dicker, grobporiger und meist fettiger als die der Frauen. Männerserien sind speziell darauf abgestimmt. Und auch hier gibt es Pflege für unterschiedliche Hauttypen.