Die Hautreinigung sollte in der kalten Jahreszeit schonend sein, um der Haut möglichst wenig Feuchtigkeit und Fett zu entziehen.

Hautreinigung: Gesicht

  • Gut geeignet für das Gesicht ist eine sanfte Reinigungsmilch.
  • Auch rückfettende Produkte, Waschsubstanzen mit einem pH-Wert von 5,5 sind empfehlenswert. Sie säubern das Gesicht, ohne die Haut auszutrocknen.
  • Öle reinigen sanft und hinterlassen einen pflegenden Film auf trockener Haut.
  • Vitamin C und E in der anschließenden Pflege aktivieren die Zellerneuerung.

Hautreinigung: Körper

Körperhaut, die zu lange heißem Wasser ausgesetzt ist, beginnt nach etwa zehn Minuten auszutrocknen. Deshalb sind lange Bäder im Winter kontraproduktiv. Ein Duschöl oder ein Badeöl als Zusatz wirkt rückfettend; es überzieht die Haut mit einem feinen Fettfilm. In einem derart angereicherten Bad kann man dann ruhig ein gutes Viertelstündchen verweilen und zur Entspannung die Seele baumeln lassen.

Experten empfehlen, sich jeden Morgen nach der Dusche oder nach dem Bad sorgfältig von Kopf bis Fuß mit einer feuchtigkeitsspendenden Emulsion einzucremen.

Urea gegen Juckreiz

Urea ist das lateinische Wort für Harnstoff.  Es handelt sich dabei um ein Abbauprodukt des Stoffwechsels, das der Körper über den Urin und den Schweiß ausscheidet. Daher ist Urea auch ein natürlicher Bestandteil der Haut: Der Harnstoff lagert sich in den oberen Hautschichten ein und bindet dort Feuchtigkeit. So schützt Urea die Haut vor dem Austrocknen und macht sie weich und geschmeidig.

Wegen seiner hygroskopischen (feuchtigkeitsspendenden) Eigenschaften gilt Urea als einer der wirksamsten Substanzen in Pflegeprodukten gegen Hauttrockenheit und Juckreiz. Gerade für Menschen mit empfindlicher Haut, ist die gute Verträglichkeit von Urea ein großer Vorteil – es sind keine Nebenwirkungen bekannt. Allerdings sollten Urea Produkte nicht auf offene Hautstellen aufgebracht werden, weil dies zu Brennen führen kann.

Früher wurde der Harnstoff für Pflegeprodukte aus Pferdeurin gewonnen – heutzutage wird Urea künstlich hergestellt. Je trockener die Haut, desto höher sollte der prozentuale Urea-Anteil in Pflegeprodukten sein.

Luftfeuchtigkeit und Bewegung gegen trockene Haut

  • Über die gezielte Pflege hinaus hilft auch ausreichende Luftfeuchtigkeit in den beheizten Räumen, die Haut vor dem Austrocknen zu bewahren. Am besten dreimal pro Tag zum Lüften die Fenster für etwa fünf Minuten weit öffnen. In der Wohnung können gut gewartete Luftbefeuchter oder Springbrunnen helfen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
  • Ein Spaziergang an frischer Luft weckt die Lebensgeister, fördert die gute Laune und tut Körper und Seele und damit – nach richtiger Vorbereitung – auch der Haut gut. Täglich dreißig Minuten spazieren gehen kurbelt die Durchblutung an und die Haut bekommt eine kleine Sauerstoffkur.
  • Auch regelmäßige, körperliche Ausdauerbelastung wie Joggen oder Gymnastik an der frischen Luft tun der Haut gut, wenn danach genügend getrunken wird. Bewegung, Wechselduschen oder Wechselbäder fördern die Durchblutung der Haut; wichtige Nährstoffe werden schneller an strapazierte Hautstellen transportiert.