Schon an kühlen Tagen sondert jeder Mensch mindestens 300 ml Schweiß ab. Wenn die Hitze zunimmt, werden es deutlich mehr: Bis zu 700 ml, fast drei Viertel Liter Flüssigkeit, verliert der Mensch über den Tag verteilt. Schwitzen ist für viele Menschen unangenehm. Hinzu kommt der Geruch nach Schweiß.

Wissenswertes rund ums Schwitzen
„Nur ein Prozent aller Schweißdrüsen befinden sich im Achselbereich. Die übrigen zwei bis fünf Millionen sind über den gesamten Körper verteilt. Besonders konzentriert finden sie sich an Fußsohlen, Handflächen und auf der Stirn. Auch wenn er nicht angenehm ist, so hat Schweiß doch eine wichtige regulierende Wirkung für den Menschen. Er sondert Gifte aus dem Körper aus und hilft, die Körpertemperatur um die 37 °C zu halten“, so Univ.-Prof. Dr. Werner Aberer von der Univ.-Klinik für Dermatologie und Venerologie in Graz.

Deodorant oder Antitranspirant?

Je nach Wirkungsweise unterscheidet man Deodorants (Geruchsabdecker) und Antitranspirantien (Schweißhemmer).

  • Deodorants haben einen angenehmen Duft und reduzieren die Entwicklung der Bakterien.
  • Antitranspirantien hingegen beeinflussen die Aktivität der Schweißdrüsen und hemmen damit den Transpirationsfluss um 20 bis 50 Prozent. Die meisten Antitranspirantien enthalten ebenfalls geruchsneutralisierende und keimhemmende Inhaltsstoffe.

Tipps für heiße Tage

  • Haare sind eine beliebte Brutstätte für geruchsbildende Bakterien. Um den Körpergeruch gering zu halten, empfiehlt es sich, die Haare unter den Achseln zu entfernen.
  • Tägliches Duschen in der Früh mit wechselnder Temperatur hilft dem Körper, besser mit Temperaturschwankungen umzugehen. Kühle Arm- und Fußbäder erfrischen zwischendurch.
  • Teeliebhaber können sich mit Ingwer- und Salbeitee etwas Gutes tun. Diese Pflanzen regen das Vegetativum an und mindern übermäßiges Schwitzen.
  • Deos direkt nach dem Duschen verwenden: so haben die Bakterien keine Chance sich zu vermehren.