Eine streichelweiche Pfirsichhaut, ein rosiger Teint und feine Poren. Wir verraten, warum wöchentliche Peelings für Gesicht und Körper zum Beauty-Programm dazugehören.

Rubbeln und Wohlfühlen: Peelings

Das Wort „Peeling“ kommt aus dem Englischen und bedeutet Abschälen. Bei Peeling-Produkten wird die reinigende Wirkung von Tensidpräparaten durch die Zugabe leicht abrasiv, also abrubbelnd, wirkender Zusatzstoffe gesteigert. Dabei handelt es sich um feine, körnige Rubbelsubstanzen natürlichen oder synthetischen Ursprungs. Auch mit Öl beladene Mikrokapseln werden als Schleifkörper eingesetzt. Verhornte und abgestorbene Zellen werden mit Hilfe dieser Schleifkörper auf chemische und/oder mechanische Weise möglichst schonend von der Hautoberfläche „abradiert“. Gleichzeitig wird die Haut massiert und für eine verbesserte Durchblutung gesorgt. Ziel: Die Haut wird glatter, geschmeidig und elastisch, ihr Aussehen feiner und frischer.

Die Anwendung ist einfach

  • Das Gesicht wird gereinigt. Danach wird das Peeling auf das angefeuchtete Gesicht, den Hals und das Dekolleté mit kreisförmigen, sanften Bewegungen aufgetragen. Gesichtsbürsten oder Massagehandschuhe intensivieren den Effekt. Abschließend mit Wasser abspülen. Nach dem Peeling spendet eine reichhaltige Gesichtspflege Feuchtigkeit.
  • Für den Körper empfiehlt sich ein Dusch-Creme-Peeling. Dieses enthält mikrofeine Peelingkörnchen und wertvolle Vitamine, wodurch sie abgestorbene Hautschüppchen schonend und effektiv direkt beim Duschen entfernen.
  • Nicht geeignet sind Peelings zum Entfernen von Make-up. Dagegen ist ein Peeling etwa acht bis zwölf Stunden vor der Anwendung von Selbstbräunern empfehlenswert.

Peelings können ein- bis zweimal pro Woche als Ergänzung zur täglichen Reinigung benutzt werden. Die regelmäßige Verwendung von Peelings lässt die Haut übrigens nicht etwa dünner werden oder schneller altern. Bei der Behandlung werden lediglich abgestorbene Hautschüppchen entfernt, die sich bereits im Prozess des Ablösens befinden. Außerdem können die Pflegesubstanzen zur Entspannung und Beruhigung der Haut beitragen.

Verschiedene Formen

Peelings werden in Gel- und Creme-Form angeboten. Außerdem gibt es Peeling-Seifen sowie seifenfreie Waschstücke mit Peeling-Effekt. Je nach Formulierung sind die Produkte auf die speziellen Bedürfnisse von trockener, fettiger oder Mischhaut zugeschnitten. Andere sind für alle Hauttypen gedacht.

  • Peeling-Gel: Dabei handelt es sich um ein leicht schäumendes Gel mit feinkörnigen Peeling-Substanzen und einer erfrischenden Wirkung. Es kann zwischendurch zur Tiefenreinigung verwendet werden und befreit die Haut recht schonend von abgestorbenen Schüppchen. Die Rubbelwirkung regt die Durchblutung an und lässt die Haut in der Regel vitaler und frischer aussehen.
  • Creme-Peeling: Kann für alle Hauttypen, selbst für sehr trockene Haut, nach der üblichen Reinigung verwendet werden. Es versorgt die Gesichtshaut beim Einmassieren zusätzlich mit Fett und Feuchtigkeitsbindern. Die Peeling-Kügelchen bestehen oft aus synthetischen Granulaten, die anschließend wieder abgespült werden. Hergestellt werden sie aus Polyethylen und Nylon. Ihr Vorteil: Sie sind gleichmäßig abgerundet und deshalb relativ sanft zur Haut. Manchmal stecken auch gemahlene Pfirsichkerne darin oder Jojobawachskügelchen. Letztere werden in die Haut einmassiert, bis sie sich ganz auflösen. Gemahlene Pfirsichkerne haben eine weniger ebenmäßige Oberfläche. Andere natürliche Rubbelsubstanzen sind beispielsweise Mandelkleie, Meersand oder Kaolin, ein tonerdereiches Gestein, das bei unreiner und Mischhaut überschüssiges Fett aufsaugt.
  • Peeling-Seifen: sind meist transparente Seifen, die z.B. mit geriebenen Nussschalen, getrocknetem Weizen, Thymian oder Algen angereichert werden. In anderen Produkten ist zermahlenes Luffa enthalten, das aus den festen Fasern einer tropischen Gurkenart gewonnen wird. Das enthaltene Glyzerin bindet als Feuchtigkeitsspender Wasser und verhindert, dass die Haut zu sehr austrocknet.
  • Peeling-Pads: hier stecken die Wirkstoffe in luftdicht verpackten Reinigungs-Pads. Sie werden erst beim Öffnen aktiviert. Die Pads werden angefeuchtet bis sie schäumen, anschließend wird die Haut damit massiert. Ziel ist es, den Teint sauber und glatt erscheinen zu lassen. Weiterer Effekt: Die nachfolgende Pflege wird besser aufgenommen.
  • Sensible Haut: Menschen mit empfindlicher Haut sowie entzündlichen Hauterkrankungen sollten mechanische Peelings meiden und auf andere Varianten ausweichen. Ideal für empfindliche und reife Haut ist ein körnerloses Peeling mit Enzymen, die die Kittsubstanz zwischen den Hornlamellen der Haut abbauen und Schüppchen lösen. Diese Peelings werden wie eine Creme aufgetragen und nach einer Einwirkzeit abgewaschen.
  • Peeling für Männerhaut: stehen auch für die speziellen Bedürfnisse der Männerhaut zur Verfügung, die sich deutlich von derjenigen der Frauen unterscheidet. Männer haben eine sehr robuste Haut mit großen Poren, die meist viel Fett produziert und zur Verhornung neigt. Oft glänzt die Haut, besonders an Kinn, Nase und Stirn; die Poren verstopfen leicht. Auch dagegen können Peelings helfen, ebenso wie bei Mitessern oder eingewachsenen Barthaaren. Außerdem bereiten sie die Haut sehr gut auf die Nassrasur vor. Die Klinge gleitet leichter über die gepeelte Haut, so dass es weniger Kratzer oder feine Schnitte gibt. Peelings für Männer werden als seifenfreie Waschstücke mit leichtem Peelingeffekt, als Peeling-Gele und als Two-in-one-Peeling für Körper und Gesicht angeboten. Letzteres kommt der männlichen Vorliebe fürs Praktische und Unkomplizierte entgegen.

Unser Kosmetik-Tipp: Werden Peelings regelmäßig angewendet, werden Fältchen, Narben, Pickel sowie Hautunreinheiten gemildert und ihrer Entstehung vorgebeugt.