„Future Cosmetics“-Studie

Im Herbst 2022 wurde vom Zukunftsinstitut im Auftrag von Kosmetik transparent die Studie „Future Cosmetics“ herausgegeben. Die Studie identifiziert verschiedene Megatrends, die sich in der österreichischen Gesellschaft im Laufe der nächsten Jahre etablieren werden. Dazu gehört auch der Megatrend Konnektivität, der aufgrund von digitalen Strukturen Einzug in die Kosmetikbranche erhält.

Vernetzung der Beauty-Community steigt

Lange Zeit war der Zugang zu Kosmetikprodukten und Beauty-Spezialwissen nicht für jedermann und jedefrau zugänglich. Heutzutage erlebt die Kosmetikbranche einen Umbruch, der sich auf die vielfältigen Open-Source-Inhalte im Internet zurückführen lässt. „In den 1990er und 2000er Jahren stieß eine geschlossene Elite aus professionellen Make-up-Artists Neuerungen und Moden an […]. Heute befinden sich die Trendsetter im Internet und umgehen auf ihren Social-Media-Kanälen, mit Podcasts und Videos die ehemals mächtigen Mittelsleute. Mikro-Influencer und Social-Media-Stars sprechen direkt zu ihrer Community, deren Mitglieder über die ganze Welt (oder zumindest die gesamte Republik) verteilt sein können“, erklärt der Studienautor. Obwohl diese Entwicklung als große Errungenschaft gesehen werden kann, ist nicht jeder freizugängliche Inhalt korrekt. Eine beträchtliche Anzahl an viralen Beauty-Hacks ist nämlich nicht nur falsch, sondern auch gefährlich. Andrea Schneider, Sprecherin der Gruppe Kosmetik transparent, empfiehlt: „Es ist immer wichtig, auf die Quelle eines Beitrags zu achten. Wer ist der/die Urheber:in? Von welchem Account geht ein Posting aus? Diese und weitere Fragen helfen, die Qualität und Seriosität von Online-Content eigens beurteilen zu können. Das ist vor allem für die jüngeren Konsument:innen sehr wichtig, die noch nicht so viel Erfahrung mit der eigenen Recherche im Netz haben.“

Transparenz mit COSMILE Europe

Die Plattform COSMILE Europe vom europäischen Fachverband der Kosmetik- und Körperpflegemittelindustrie bietet europaweit verlässliche und wissenschaftsbasierte Informationen zu den Inhaltsstoffen von Kosmetika in 14 verschiedenen Sprachen. Neben der Website www.cosmileeurope.eu gibt es in Österreich, Deutschland und der Schweiz die COSMILE App für iOS und Android für unterwegs. Dadurch können EAN-Codes vor Ort am Point of Sale gescannt und Informationen rund um Inhalts- und Wirkstoffe eingesehen werden.