Der Volksmund kennt viele Redensarten, die sich um die Füße drehen: „Fest mit beiden Füßen auf dem Boden stehen“ oder „Auf großem Fuß leben“. Füße spielen eine tragende Rolle in unserem Leben. Und doch ist die Fußpflege oft das Stiefkind der Körperpflege. Gepflegte Füße gehören zu einem attraktiven Äußeren. Gepflegte und samtweiche Füße ein wichtiger Schönheits- und Wohlfühlfaktor.

Die tägliche Fußpflege

Ein paar Minuten täglich genügen, damit unsere Füße schön, fit und gesund bleiben. Wichtige Voraussetzung ist Sauberkeit. Jeden Abend Füße gründlich waschen. Sorgfältig abtrocknen, auch die Zehenzwischenräume, um Hautrisse und Fußpilz zu verhindern. Anschließend die Hautpartien an der Ferse und der Fußsohle mit feuchtigkeitsspenden Produkten eincremen. Hier neigt die Haut aufgrund der Reibung durch die Schuhe zu trockener und rissiger Haut.

Die richtige Entfernung der Hornhaut

Bei Hornhaut (medizinisch: Callus) handelt es sich um verdickte Bereiche der Haut, die meistens an Fußsohlen und Fersen auftreten. Hornhaut bildet sich, wenn die Haut über längere Zeit Druck und Reibung ausgesetzt ist. Die Epidermis, die äußere Hautschicht, reagiert darauf mit vermehrter Hornhautbildung. Hornhautbildung ist eine Schutzreaktion der Haut. Es ist oft nur ein schmaler Grat zwischen einem kosmetisch-ästhetischen Problem und einer Beeinträchtigung. Regelmäßige Fußpflege mit Produkten mit wirksamen Inhaltsstoffen hilft die Haut weich und geschmeidig zu halten und reduziert die Hornhautbildung.

Creme, Balsam oder Puder?

Viele Fußcremes versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und verschiedenen Zusätzen. Zum Beispiel fördern Roßkastanien die Durchblutung. Ein Balsam für die Füße ist im Gegensatz zur Fußcreme wasserfrei. Wer unter Fußschweiß leidet, sollte die Füße nach der Reinigung mit einem Fußpuder behandeln. Das Puder sorgt für eine matte Hautoberfläche, wodurch die aus den Schweißdrüsen austretende Flüssigkeit schneller verdunstet. Auch bei Fußsprays, die Schweißbildung und -geruch vorbeugen, gilt: Zuerst waschen, dann sprühen. Diese Sprays weisen oft antiseptische Eigenschaften auf, um Hautinfektionen und Fußpilzbefall zu verhindern.

Das Extra-Plus: Fußbad, Peeling und Massagen

Ein Fußbad und ein Peeling sind eine Wohltat für beanspruchte Füße. Ein Peeling entfernt alte Haut und bereitet die Füße auf das Bad vor. Das Wasser sollte bis zum Knie reichen, eine Temperatur von 36 bis 40 Grad haben und nicht länger als drei Minuten dauern. Die Haut weicht sonst zu stark auf, wird rissig und verletzlich. Dadurch können Bakterien und Keime leichter in die Haut eindringen. Badesalze und erfrischend wirkende Zusätze, wie Menthol, Eukalyptusöl und Kamille, steigern das Wohlbefinden. Auch Massagen tun den Füßen etwas Gutes. Zehen dehnen, drücken und sanft die Fußballen kneten. Immer in Richtung zum Herzen massieren. Auch Füßen tut Fitness gut: Zehen so weit auseinander spreizen, wie es geht. Morgens im Bett mit ausgestreckten Beinen die Füße kreisen. Oder zwischendurch Greifübungen mit den Zehen machen.

Die Pediküre: Abschluss der Fußpflege

Bei einem Fußpflege-Komplettprogramm darf auch eine Pediküre nicht fehlen. Dazu gehören ein entspannendes Fußbad, die Beseitigung der Hornhaut, das Schneiden der Nägel (sie sollten immer stumpf geschnitten oder abgeknipst werden), die Entfernung der Nagelhaut sowie die Nachbehandlung mit Creme, Balsam, Gel oder Lotion. Das I-Tüpfelchen ist die Verschönerung der Nägel durch Lackieren.

Unser Tipp: Pflege der Füße in die tägliche Körperpflege eingliedern. Tiegel oder die Tube mit der Fußcreme neben Körperlotion stellen, damit man nicht darauf vergisst.