Haushaltsausgaben 2023 steigend

Jeder private Haushalt investierte im Schnitt 229 € für Personal Care Produkte und erwarb damit 54 Packungen. Das sind um sieben Euro mehr beziehungsweise um ein Produkt weniger als im Vorjahr 2022. Gestiegen sind die durchschnittlichen Ausgaben sowohl für Haar- (2022: 43,7 € vs. 2023: 47,0 €), als auch für Mund- (2022: 43,3 € vs. 2023: 45,5 €) und Hautpflege (2022: 74,7 € vs. 2023: 81,4 €). „Diese Zahlen verdeutlichen die Bedeutung der Personal Care Kategorie für die österreichischen Haushalte. In Krisenzeiten wächst der Wunsch der Konsument:innen, sich mit wohltuenden Cremen, einem angenehmen Duftöl oder einer Haarkur zu verwöhnen“, weiß Andrea Schneider, Sprecherin der Gruppe Kosmetik transparent.

Geringere Käuferreichweiten in allen Segmenten

Im Jahr 2023 haben die Bereiche Mund- und Zahnpflege (-2,8 Prozentpunkte), Haarpflege (- 2,2 Prozentpunkte) sowie Hautpflege (-2,9 Prozentpunkte) Kund:innen verloren. Ein genauer Blick auf die Personal Care Kategorien offenbart, dass die Käuferreichweiten bei allen Subsegmenten leicht rückläufig sind. Dazu zählen Produkte der Gesichts- (-1,8 Prozentpunkte) und Körperpflege (-2,8 Prozentpunkte), Shampoos (-1,5 Prozentpunkte), Toilettenseifen (-3,8 Prozentpunkte), Badezusätze (-0,9 Prozentpunkte), Deos (-1,1 Prozentpunkte), Haarstyling- Produkte (-1,2 Prozentpunkte), Lippenpflege (-2,1 Prozentpunkte) sowie die dekorative Kosmetik (-0,2 Prozentpunkte). „Obwohl die Käuferreichweiten im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig sind, kaufen fast alle österreichischen Haushalte, nämlich rund 95 Prozent, Produkte der Haut- und Körperpflege. Sie sind aus dem Leben der Österreicher:innen nicht wegzudenken“, so Consumer Panel Expertin Marktforscherin Sandra Bayer. 204 Millionen Packungen waren es im Jahr 2023. Das entspricht einer Einkaufsfrequenz von zwei Einkäufen im Monat, für die rund 9,6 € pro Warenkauf ausgegeben wurden.

Natur- oder naturnahe Kosmetik

Jeder zweite österreichische Haushalt kaufte 2023 zumindest einmal Natur- oder naturnahe Kosmetik. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Anzahl an Käufer:innen leicht zugenommen (+1,9 Prozentpunkte), während die Ausgaben pro Haushalt insgesamt abgenommen haben (von 53,7 € auf 51,6 €).

Drogeriefachhandel auf Wachstumskurs

Mit 64,1 Prozent der Umsätze konnte der Drogeriefachhandel im Jahr 2023 gegenüber 2022 um 1,0 Prozentpunkte zulegen. Apotheken verzeichnen einen Rückgang an Umsatzanteilen (von 3,5 auf 3,3 Prozent), während Parfümerien unverändert zum Vorjahr bei 5,9 Prozent Umsatzanteil vom Gesamtmarkt stehen.

Personal Care – Was wozu gehört:

  • Haare: Shampoos, Pflege, Styling, Farbe
  • Mund- und Zahnpflege: Zahnpasten, Zahnseide, Zahn- und Interdentalbürsten, elektrische Zahnbürsten, Mundwasser
  • Hautpflege: Gesichts- und Körperpflege, Lippenpflege und Sonnenschutz
  • Personal Care Rest: Deos, Rasierer und Rasurprodukte, Seifen, Duschbäder und Badezusätze, Fußpflege, Parfum und Dekorative Kosmetik

Beitrag zum Gesamtumsatz 2023

Zum Gesamtumsatz 2023 steuerten die Warenkörbe wie folgt bei:

  • Haare                                     16,2 Prozent (2022: 15,7 Prozent)
  • Zahn- und Mundpflege        17,5 Prozent (2022: 17,4 Prozent)
  • Hautpflege                             25,2 Prozent (2022: 24,5 Prozent)
  • Personal-Care (Rest)            41,1 Prozent (2022: 42,3 Prozent)

Zur Studie

Das Marktforschungsinstitut Consumer Panel Austria GfK GmbH erhebt seit Jahren das inländische Einkaufsverhalten in einer repräsentativen Stichprobe von rund 4.000 österreichischen Haushalten. Dieses Panel ist eine verkleinerte, maßstabgetreue Abbildung der Grundgesamtheit und repräsentiert die vier Millionen österreichischen Privathaushalte. Es wird der gesamte Haushaltsbedarf an Kosmetik und Körperpflegeprodukten in einem Jahr erfasst.