Blond? Rot? Oder lieber Dunkelbraun? Prinzipiell ist fast jede Haarfarbe möglich. Aber steht sie mir? Denn Farben können den persönlichen Typ unterstreichen, aber auch das Gegenteil bewirken. Statt den Teint zum Strahlen zu bringen, machen sie blass und müde.

Orientierungshilfe bei der Farbwahl bieten die vier Farbtypen Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Diese analysieren Naturhaarfarbe, Teint und Augenfarbe und ordnen diesen Jahreszeiten zu.

  • Teint: Warm oder kühl, rosig oder eher olivfarben?
  • Augenfarbe: Hell oder dunkel? Eher kühl oder eher warm?
  • Naturhaarfarbe: Eher aschig, rötlich oder golden?

Leuchtender Frühling
Frühlingsmenschen wie Claudia Schiffer und Brad Pitt wirken heiter und fröhlich. Sie haben oft eine helle pfirsichfarbene Haut, hellblaue oder grüne Augen und blondes bis mittelbraunes Haar. Meist haben die Haare einen goldigen, manchmal auch rötlichen Ton.

  • Plus: Besonders gut passen unterschiedliche gold- bis mittelblonde Strähnchen oder auch ein leichter Rotton. Auch bei der Kleidung gilt: Helle leuchtende warme Farbtöne wie Orange, Tomatenrot, Apfelgrün sowie Pastelltöne unterstreichen den Frühling positiv.
  • Minus: Aschige Farben oder Weißblond machen den lebendigen Frühling blass.

Kühler Sommer
Sommermenschen wie Caterine Deneuve oder Bill Clinton sind oft sehr elegant und haben einen ausgeprägten Sinn für Ästhetik und Harmonie. Sommertypen haben einen hellen, beigen Hautton, helle blaugraue oder grünlich blaue Augen. Die Haarfarbe ist blond bis mittelbraun mit erkennbarem Aschton.

  • Plus: Bei der Wahl der Haarfarbe sollten Sommertypen darauf achten, dass diese einen Aschton enthalten. Ideal sind Aschblond, aschblonde Strähnchen oder ein Braunton, der mehr Ausdruckskraft hat. Gedeckte kühle Farben mit deutlichem Blauanteil stehen Sommermenschen besonders gut. Das sind etwa Melonenrot, Mint oder Veilchenblau.
  • Minus: Vorsicht bei Blondierungen mit einem Goldton. Durch den Gelbanteil kann die Haut einen Senfton bekommen. Auch von Rotfärbungen sollten Sommertypen lieber die Finger lassen. Der Rotanteil macht den Teint fleckig.

Satter, warmer Herbst
Herbstmenschen wie Sophia Loren oder Prinz Harry sind oft sehr ausgleichende Charaktere. Der Teint von Herbstmenschen ist warm und kann zu Sommersprossen neigen. Die Augenfarbe kann braun, grün oder blaugrün sein. Herbsttypen haben häufig dunkelblondes bis dunkelbraunes Haar mit goldenen oder kastanienroten Lichtern. In diese Palette gehören meist auch die „typisch Rothaarigen„.

  • Plus: Herbstfarben sind satt, warm und gedeckt. Herbsttypen steht üppiges Goldblond, durchgefärbt oder in Strähnchen sowie Kastanienrot. Schön für Herbsttypen sind beispielsweise Kaminrot, Kupfer oder Moosgrün.
  • Minus: Aschtöne und blaustichige Rottöne wie Mahagonirot sollten Herbsttypen meiden.

Intensiver Winter
Wintertypen, wie Caroline von Monaco oder John Travolta wirken kompetent und stark. Sie haben meist eine helle Porzellanhaut, die im Sommer leicht bräunt. Eine weitere Möglichkeit ist ein olivefarbener Teint. Dunkle Augen aber auch strahlend blaue oder grüne Augen sowie dunkelbraune bis schwarze Haare machen den Wintertyp komplett.

  • Plus: Wintermenschen brauchen intensive, leuchtende Farben. Ideal sind kirschrot, blitzblau oder smaragdgrün. Da Kontraste gut aussehen, passen meist dunkle Haarfarben – bis hin zu Schwarz oder mitunter ganz hell, wie Weißblond. Wenn Rot erwünscht ist, dann ein Mahagonirot.
  • Minus: Zu vermeiden sind Gold- oder Kastanientöne. Auch Strähnchen sehen in den seltensten Fällen gut aus.

Tipps und Tricks für die richtige Farbwahl

  • Prinzipiell sind Haarfarben ideal, die nicht mehr als drei Töne heller oder dunkler sind als die Naturhaarfarbe. Bei Strähnchen kann der Kontrast stärker sein.
  • Je perfekter Haut und Make-up sind, desto stärker kann man in den Farbtopf greifen.
  • Wer zu einem unregelmäßigen Teint neigt, ist mit einer dunkleren Haarfarbe besser bedient. Denn im Gegensatz zu einer Blondierung schluckt die dunkle Farbe Rötungen und Überpigmentierungen.
  • Vor allem wenn graue Haare überfärbt werden, heißt es Hände weg von zu dunklen Farben. Schließlich machen dunkle Farben das Gesicht härter.
  • Beim Farbwechseln Wimpern und Augenbrauen nicht vergessen. Diese müssen bei größeren Sprüngen der neuen Haarfarbe angepasst werden.