Im Frühling und Sommer sehnen sich besonders Kinder nach Bewegung in der Natur. Dabei sind einige Regeln zu beachten, damit Kinder die Sonne genießen können und gleichzeitig vor Hautschäden geschützt sind.

Die empfindliche Baby- und Kinderhaut
Die normale Haut eines Erwachsenen ist bis zu 100 µm dick und schützt unseren Körper vor Infektionen und Verdunstung. Anders die zarte und empfindliche Haut von Babys und Kindern: Sie ist nur rund 50 µm dick und noch nicht voll entwickelt. Besonders die Eigenschutzmechanismen gegen UV-Strahlung sind noch nicht voll funktionsfähig. Hinzu kommt, dass Kinderhaut um ein Vielfaches dünner ist als die Haut eines Erwachsenen. Bis das Schutzpigment Melanin ausreichend gebildet werden kann und so eine natürliche Barriere gegen UV-Strahlung aufbaut, dauert es einige Jahre.

Besonderer Schutz für Babys und Kleinkinder
Säuglinge und Kleinkinder bis zum dritten Geburtstag sollten daher am besten nie direkt der Sonne ausgesetzt und durch Kleidung geschützt werden. Ein Sonnenhut mit Nackenschutz, ein helles T-Shirt und Shorts gehören daher zur Grundausstattung. Auch im Schatten unter Bäumen oder unter dem Sonnenschirm können bis zu 90 Prozent der UV-Strahlung durchdringen. Die Kraft der Sonne darf daher nie unterschätzt werden.

Sonnenschutzprodukte für Kinder
Das optimale Sonnenschutzprodukt für Kinder enthält UVA- und UVB-Filter und zeichnet sich durch hohen Lichtschutzfaktor (LSF 30 bis 50), eine gute Hautverträglichkeit und Wasserfestigkeit aus. Ob Lotion, Spray oder Creme – welches Produkt gewählt wird, ist Geschmackssache. Kinder sollten noch bevor sie ins Freie gehen gründlich eingecremt werden. Ein gewisser Verbrauch durch Schweiß, Abrieb oder Wasser ist stets gegeben. Deshalb: Regelmäßig nachgecremen. Die Verweildauer in der Sonne verlängert sich dadurch aber nicht, sondern wird nur gesichert.

Was tun bei Sonnenbrand?
Wenn sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ein Sonnenbrand entwickelt hat, helfen kühlende After-Sun-Lotionen bzw. kühlende Umschläge. Klagt das Kind über Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindelgefühle oder zeigen sich Blasen auf der Haut, so muss unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.

Unsere Tipps (nicht nur) für Kinder

  • Sowohl Erwachsene als auch Kinder sollten die Haut langsam an die Sonne gewöhnen und die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr meiden.
  • Helle, leichte Kleidung tragen. Kleinkinder dürfen auch bei großer Hitze nicht nackt ins Freie. Kopf, Oberschenkel und Oberkörper müssen bedeckt sein. Auf Textilien mit UV-Schutz achten.
  • Augen nicht vergessen: Eine Sonnenbrille mit UV-Schutz gehört mit ins Gepäck. Auch für Kinder.

Unser Kosmetik-Tipp: Auch die empfindliche Kopfhaut des Kindes muss geschützt werden. Ein Sonnenschutz-Spray erleichtert das Auftragen.