Bloß nicht rot sehen: Zu erröten, kann charmant sein – hektische oder dauerhafte Flecken im Gesicht weniger. Wir verraten, was dagegen hilft.

Warum treten Rötungen im Gesicht auf? 
Vor allem auf Stirn, Wangen, Nasenrücken und Kinn sind Frauen von Hautrötungen betroffen. An diesen Stellen sind viele Blutgefäße, die besonders dicht unter der Hautoberfläche liegen. Die Rötungen entstehen zum Beispiel durch freie Radikale, die von UV-Strahlen ausgelöst werden. Sie können die Wände der Blutgefäße schädigen und zu Entzündungen führen.

Welche Arten von Rötungen gibt es?

  • Vorübergehende Rötungen oder „Flushs“ treten unvermutet auf und verschwinden rasch wieder. Die Gründe sind vielschichtig: Scharfe Speisen oder auch emotionaler Stress können Ursachen sein. Beides erhöht die Mikrozirkulation in den feinen Gefäßen (Kapillaren), das Blut schimmert stärker durch. Neben entsprechender Ernährung können autogenes Training oder Yoga Abhilfe schaffen. Wer im Ernstfall gerüstet sein will, verwendet Concealerprodukte mit einer leichten Grüntönung.
  • Längerfristige Rötungen: Zu Hautrötungen in Verbindung mit Juckreiz kann es bei sensibler Haut durch Allergien kommen. Anzeichen dafür sind ein Spannungsgefühl oder Brennen. Sie treten im Winter bei gestresster Haut auf oder beim Einsatz von Kosmetikprodukten, die nicht auf die Haut abgestimmt sind bzw. in zu hoher Dosierung angewendet werden. Bei immer wieder auftretenden Rötungen sollte ein Hautarzt untersuchen, ob eine Allergie vorliegt. Bei der täglichen Gesichtspflege setzt man auf seifenfreie, schonende Waschlotionen (sog. Syndets).
  • Aus kurzfristigen Rötungen können chronische Hauterkrankungen werden. Dazu gehört die Erythrose. In diesem Fall sind Äderchen so erweitert, dass die Rötungen nach einer verstärkten Durchblutung nicht verschwinden. Bei der Couperose sind die Gefäßerweiterungen so stark, dass feine blaurote Äderchen durchscheinen. Bei dauerhaften Rötungen wirken verschiedene Ursachen zusammen, u. a. eine genetische Veranlagung oder freie Radikale, ausgelöst durch UV-Strahlung. Das führt zu Entzündungen und Weitungen an Blutgefäßen, vor allem um die Nase und auf den Wangen. Antibiotika von innen und außen lindern Entzündungen. Im Sommer sollte man auf Sonnencremes mit Lichtschutzfaktor 50 setzen. Ein kühlender Thermalwasserspray beruhigt betroffene Partien.