Der richtige Sonnenschutz: Sieben Tipps

  1. Sonnencremen aus dem Vorjahr entsorgen. Sonnencremen, wie auch alle anderen Kosmetika, sind nur eine gewisse Zeit haltbar. Auf jeder Sonnencreme gibt es ein kleines Symbol mit einem geöffneten Tiegel, auf dem die Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen in Monaten angegeben ist.
  2. Auf die Dosis kommt es an. Die meisten verwenden nur die Hälfte der empfohlenen Menge an Sonnencreme. Diese Menge entspricht 2 mg/cm² und ist für den Körper eines Erwachsenen oder eines Jugendlichen berechnet. Kinder benötigen je nach Größe weniger.

    Etwa sechs Teelöffel Sonnencreme sind erforderlich, damit der durch den Lichtschutzfaktor vorgegebene Schutz erreicht wird.

  3. Je langsamer die Haut bräunt, desto gesünder ist die Bräune. Prinzipiell gilt: Sonnenschutzzeit nicht ganz ausnützen. Lieber einen höheren Lichtschutzfaktor verwenden. Die Mittagssonne meiden und die Haut langsam an die Sonne gewöhnen. Ein Schattenplatz bietet natürlichen Schutz. Hier ist die UV-Strahlung nur halb so intensiv.
  4. Auch Haare und Augen brauchen Schutz. Sonnenschutzprodukte für Haare oder Kopfbedeckung sowie Sonnenbrillen sind ein Muss. Wichtig beim Kauf von Sonnenbrillen: Nicht die Farbe der Gläser ist entscheidend. Nur der deklarierte UV-Schutz schützt vor der Sonne.
  5. Sand, Wasser, Schweiß, Kleidung und Abtrocknen vermindern den Sonnenschutz. Wiederholtes Auftragen bietet maximalen Schutz. Aber: Nie länger in der Sonne bleiben als es die maximale persönliche und vom Hauttyp abhängige Besonnungszeit erlaubt.
  6. Für sensible Hauttypen gibt es emulgator- und fettfreie Sonnenprodukte. Vorsicht bei Make-ups, Parfüms und Deos. Nicht „sonnentaugliche“ Produkte können durch die Lichteinwirkung Pigmentflecken und Hautreizungen verursachen.
  7. Sonnenschutz: Auf den Hauttyp kommt es an
    Die Wahl des Sonnenschutzmittels richtet sich nach der Lichtempfindlichkeit der Haut. Prinzipiell gibt es vier Hauttypen. Kinderhaut braucht darüber hinaus besonderen Schutz, da die Pigmentzellen noch nicht voll funktionsfähig sind.
Typ 1 Typ 2 Typ 3 Typ 4 Kinder
(Natur)Haarfarbe  rötlich blond dunkelblond braun bis
schwarz
Hautfarbe sehr hell hell hellbraun braun sehr hell
Sommersprossen viele einige kaum keine
Sonnenbrand sofort schnell kaum selten sehr schnell
Bräunung fast keine langsam schnell sehr schnell langsam
Eigenschutz-
zeit
5-10 Minuten 10-20 Minuten 20-30 Minuten ca. 45 Minuten 5-10 Minuten
Lichtschutz-
faktor
sehr hoch
30 – 50+
hoch
20 – 50
hoch
15 – 30
mittel
10 – 15
sehr hoch
30 – 50+
UVA-Filter X X X X X

Wie wirken Sonnenschutzmittel?

Marken-Sonnenschutzmittel enthalten UVA- und UVB-Breitbandfilter. Diese absorbieren bedeutende Anteile der UV-Strahlung.

  • UVA-Filter schützen vor langfristigen Schäden,
  • UVB-Filter vor Sonnenbrand.

Zusätzlich versorgen Sonnenschutzmittel die Haut mit Feuchtigkeit und pflegenden Wirkstoffen. Seit 2006 gibt es eine Empfehlung der EU-Kommission für die einheitliche Etikettierung von Sonnenschutzprodukten. Irreführende Bezeichnungen wie „Sunblocker“ oder „100 Prozent Schutz“ sind aus den Regalen verschwunden, da in Wahrheit kein Produkt vollständigen Schutz vor UV-Strahlung gibt. Der UVB-Schutz ist durch den Sonnenschutzfaktor (LSF = Lichtschutzfaktor, SPF = Sun Protection Factor) charakterisiert. Dabei wird die Angabe des Lichtschutzfaktors durch eine verbale Beschreibung unterstützt. Die Einteilung nach Zahlen wie Lichtschutzfaktor 6 bis 50+ wird um eine Kategorisierung in niedrigen, mittleren, hohen und sehr hohen Schutz ergänzt.

Sonne ist, verantwortungsvoll genossen, Balsam für die Seele. Sie unterstützt das körpereigene Immunsystem, verbessert die Sauerstoffaufnahme über die Lunge und kurbelt den Kreislauf an. Außerdem hilft Sonne, das für den Knochenaufbau notwendige Vitamin D zu bilden.