„Welchen Stellenwert hat Zahnpflege bei den Österreichern?“ Kosmetik transparent, die Plattform der Hersteller namhafter Haut- und Körperpflegemittel, beauftragte im April 2016 Marketagent.com mit einer repräsentativen Online Erhebung, an der mehr als 1.500 Österreicher im Alter zwischen 14 und 65 Jahren teilnahmen. Erstmals wurde auch erhoben, wie die Österreicher die Zähne ihrer Kinder pflegen.

Zähne – Ausdruck von Schönheit, Erfolgskriterium für Beruf und privat

Sieben von zehn Österreichern putzen zumindest zwei Mal täglich ihre Zähne. Und drei von vier Personen tun das gerne, weil es ihnen ein sauberes und gepflegtes Gefühl vermittelt. Mehr als 60 % putzen ihre Zähne normalerweise zwei bis drei Minuten lang. Beliebteste Tageszeiten für das Zähneputzen sind morgens nach dem Frühstück und abends“, fasst Gerhard Gribl, technischer Konsulent von Kosmetik transparent, das Putzverhalten der Österreicher zusammen und betont: „Die Mehrheit ist sich bewusst, dass sie für schöne Zähne auch etwas tun muss.“ Für Zahnpflegeprodukte wie Zahnpasten, (elektrische) Zahnbürsten und Zahnseide geben die Österreicher rund 170 Millionen Euro im Jahr aus.

 Zahnputzvorlieben

Manuelle Zahnbürsten werden häufiger (50 %) verwendet als elektrische (44 %). Der Rest setzt auf Ultra-Schall-Zahnbürsten. Knapp jeder Dritte meint, die Zahnbürste sollte monatlich gewechselt werden. Neun von zehn Österreichern verwenden zum Putzen eine Zahncreme. Frischegefühl, ein Rundumschutz und die Inhaltsstoffe sind bei der Wahl einer Zahncreme besonders wichtig. Dem kommen die namhaften Hersteller durch Produktinnovationen nach. So bieten Zahncremen mit besonderen Wirkstoffkombinationen einen Rundumschutz vor Karies, Zahnfleischproblemen, Plaque, Empfindlichkeit, Zahnschmelzerosionen, Zahnstein, Verfärbungen und schlechtem Atem. Neu auf den Markt kommen Zahncremen, die Zähne in gleicher Weise regenerieren und stärken.

20 % der Befragten vertrauen bei der Wahl ihrer Zahncreme auf eine Empfehlung ihres Zahnarztes. Spezielle Funktionen wie Whitening-Effekt oder Anti-Zahnstein spielen für rund 16 % eine Rolle.

Jeder dritte spaziert beim Zähneputzen durch die Wohnung

Fast ein Drittel greift zu Mundspülungen oder Mundwasser. Zahnseide hat Potenzial nach oben. Derzeit reinigen 18 % der Österreicher ihre Zahnzwischenräume mit Zahnseide. Rund 13 % verwendet dafür eine Interdentalbürste oder Zahnseidesticks. Die Munddusche ist mit sieben Prozent eher ein Randprodukt in der täglichen Zahnpflege der Österreicher. Gerhard Gribl: „Dabei denken fast 60 Prozent, dass die Zahnzwischenräume täglich gereinigt werden sollten.“ Produkte für die Zahnaufhellung finden mit rund sechs Prozent derzeit eine geringe Anwendungshäufigkeit. Kosmetik transparent hat auch nachgefragt, ob die Österreicher spezielle Zahnputzrituale verfolgen.

„Jeder Dritte hat ein solches Zahnputzritual. Am häufigsten wird dabei durch die Wohnung spaziert“, so Gerhard Gribl.

 Was die Österreicher am Thema Zähne interessiert

45 % der Österreicher interessieren sich für Zahnpflege allgemein, gefolgt von Zahncremen, Zahnbürsten, Mundspülungen und Mundwasser. Zahnpflege für Kinder ist für rund 18 % ein Thema. Zahnschmuck spielt mit drei Prozent eine untergeordnete Rolle im Interessens-Ranking. Der Zahnarzt ist mit Abstand die beliebteste Informationsquelle (60 %). Zum Vergleich: Im Internet suchen rund 33 % der Österreicher nach Informationen über Zahnpflege. Die Zahnarzt-Assistentin fragen 31 %. Werbung und Fernsehen kommen auf rund 20 % Relevanz, Zeitschriften und Magazine auf 16 %. Social Media Plattformen liegen mit sechs Prozent als Informationsquelle deutlich abgeschlagen.

Trendthemen: Zahnaufhellung und Mundhygiene

Das Bleichen von Zähnen wird als führendes Trendthema in der Zahnpflege bewertet, gefolgt von elektrischen Zahnbürsten und weißen Zähnen. Gerhard Gribl: „Die Markenkosmetik-Hersteller bringen dafür neue Produkte und Technologien auf den Markt.“ So entwickeln sich elektrische Zahnbürsten zunehmend zu professionellen, intelligenten Putzhilfen. In Verbindung mit einer App beispielsweise kann der Nutzer in Echtzeit verfolgen, wo er bereits geputzt hat, und welche Bereiche des Mundes noch weiterer Pflege bedürfen. 76 % der Befragten haben bisher keine Erfahrungen mit Zahnaufhellung. Vier von zehn interessieren sich aber für eine Zahnaufhellung. Rund acht Prozent wollen sich dafür dem Zahnarzt anvertrauen.

Rund fünf Prozent greifen zu Bleich-Gels, -cremen oder –Streifen. Drei von vier Personen hatte bereits eine Mundhygiene-Behandlung. Weiße, gepflegte Zähne sind erstrebenswert.

Trendthema ist das Bleichen von Zähnen.

Trendthema ist das Bleichen von Zähnen.

Jeder Zweite ist überzeugt: „Schöne Zähne machen Menschen attraktiver.“ Mehr als ein Drittel meint, dass schöne Zähle ein Kriterium bei der Partnerwahl sind. Fast 30 % denken, dass es Menschen mit schönen Zähnen im Berufsleben leichter haben bzw. im Privatleben erfolgreicher sind.

Kinder und Zahnpflege

Die Österreicher schenken ihren Kindern mit durchschnittlich einem Jahr die erste Zahnbürste. In diesem Alter putzen mehr als 90 % der Eltern dem Kind die Zähne. Jedes zweite Elternpaar handhabt das auch noch ein Jahr später so. Ist das Kind drei bis vier Jahre alt, putzt noch rund ein Drittel dem Kind die Zähne, sechs von vier helfen mit. Im Alter von fünf bis sieben Jahren putzt ein Viertel der Kinder selbst und wird dabei von Mutter oder Vater beaufsichtigt. Bei den Acht-bis Zehnjährigen putzen 46 % unter Aufsicht der Eltern und fast 26 % schon alleine. Mit 11 bis 13 Jahren sind es bereits mehr als 70 %, die vollkommen selbständig ihre Zähne putzen. Mit steigender Selbständigkeit bei der Zahnpflege nimmt die Putzfreude allerdings ab: Während 31 % der Drei- bis Vierjährigen noch sehr gerne putzt, sind das bei den 11- bis 13-jährigen nur noch knapp 16 %.

98 % der Ein- bis Zwei-Jährigen verwenden eine Kinderzahnbürste. Im Alter von fünf bis sieben Jahren sind das noch rund 89 %, bei den Elf- bis 13-jährigen nur noch 27 %. Auch die Kinderzahnpasta findet die höchste Anwendung bei den Kleinen: 93 % der Drei- bis Vierjährigen hat eine Kinderzahnpasta, bei den Elf- bis 13jährigen nur noch 39 %. Kindermundspülungen verwendet ein Viertel der Acht- bis Zehnjährigen, aber nur noch sechs Prozent der 11- bis 13-jährigen. „87 % der Haushalte mit Kindern nutzen zumindest zum Teil individuelle Zahnpasten“, sagt Gerhard Gribl.