Bekommen Sie einen Pickel, wenn Sie sich nicht gut fühlen? Juckt Ihre Haut, wenn Sie wütend sind? Auch wenn die Psyche nicht hinter jedem Hautausschlag steckt: Stress und Angst können Hautkrankheiten auslösen bzw. verstärken. Haut und Psyche sind eng miteinander verknüpft.

Die Aufgaben der Haut

Die wesentlichen Funktionen unserer Haut sind Abgrenzung, Barriere und Schutz gegen Umwelteinflüsse. Außerdem ist sie unser wichtigstes Kontaktorgan. Der seelische Zustand einer Person kann einen maßgeblichen Einfluss auf das Erscheinungsbild der Haut haben. Die Psyche spielt für den Verlauf und die Verarbeitung der Krankheit eine besonders wichtige Rolle.

Haut und Psyche: Der Spiegel der Seele

Verschiedene Hauterkrankungen und Schübe chronischer Hauterkrankungen können durch Stress und psychische Konfliktsituationen ausgelöst werden oder sich verschlechtern. Typische Symptome, die Betroffene stressinduziert beschreiben, sind Trockenheit, Fettigkeit, Rötungen, unreine Haut, Missempfindungen auf der Haut, Kribbeln, Juckreiz, Brennen oder Schmerzen.

Auf der anderen Seite erzeugen diese Symptome sowie Hauterkrankungen natürlich Stress und führen zu psychosozialen Belastungen. Ein Teufelskreis entsteht. Psychosomatische Krankheitskonzepte, wie z.B. das „Dynamische Vulnerabilitätsmodell“, helfen psychodermatologische Probleme zu erklären, zu erkennen und besser zu behandeln.

Unser Expertentipp: Sie haben den Verdacht haben, dass bei Ihrer Hautkrankheit psychische Faktoren eine Rolle spielen? Dann besprechen Sie das mit Ihrem Hautarzt oder suchen Sie eine psychosomatische Klinik auf.