Haare sind vielen Belastungen ausgesetzt: Trockene Luft, Sonne, Wind, Salz, Chlorwasser, Föhn und Glätteisen strapazieren das Haar. Unsere fünf Pflegetipps für glänzendes Haar.

Warum glänzt mein Haar nicht?

Gesundes Haar ist Voraussetzung für schönen Glanz. Denn bei sprödem, trockenem oder splissigem Haar ist die schützende Schuppenschicht aufgebrochen. So wird das auftreffende Licht nicht reflektiert. Regelmäßiges Spitzenschneiden und die richtige Pflege sind die Basis für eine glänzende Mähne.

Was schadet dem Haar?

Alles, was das Haar strapaziert, nimmt ihm auch den Glanz. Sonnenbäder – besonders in Zusammenhang mit Chlor- und Salzwasser – greifen die Haarstruktur stark an. Im Sommer daher immer ein Produkt mit UV-Schutz und einen Sonnenhut verwenden. Auch übermäßige Hitze mag das Haar nicht: Glätteisen, Lockenstab und Föhn nur in Maßen und nicht zu heiß einsetzen und beim Kauf des Styling-Produkts auf einen integrierten Hitzeschutz achten. Nasse Haare sind übrigens besonders empfindlich: Deshalb beim Trocknen nicht rubbeln, sondern sanft mit einem Handtuch trocken drücken. Und: Glätteisen immer nur auf trockenem Haar anwenden.

Pflegetipps für glänzendes Haar

Grundaufgabe eines Shampoos ist die Reinigung von Schmutz und Talgpartikeln. Deshalb beinhalten Haarshampoos waschaktive Substanzen, so genannte Tenside. Darüber hinaus enthalten Shampoos verschiedene Pflegestoffe wie Öle, Aminosäuren, Vitamine, Proteine oder Pflanzenextrakte, die die Haare schützen und sie gesund halten. Haarspülungen, auch Conditioner oder Balsam genannt, können nach jeder Haarwäsche angewendet werden. Sie enthalten eine höhere Menge an Pflegestoffen als Shampoos. Diese pflegen die Haaroberfläche und gleichen den natürlichen Feuchtigkeitsverlust aus. Die Haare werden glatter und leichter kämmbar. Zudem sind sie vor Belastungen wie etwa föhnen besser geschützt. Wie das Shampoo sollte auch ein Conditioner auf den Haartyp abgestimmt sein.

100 Bürstenstriche pro Tag für glänzendes Haar? 

In früheren Zeiten, als es mit der Körperhygiene noch nicht so gut bestimmt war, mochte das stimmen. Wer kurze Haare mit 100 Bürstenstrichen täglich behandelt, wird sehr schnell zu fettigen Haaren neigen. Denn durch das Bürsten wird die Talgproduktion angeregt. Bei langen Haaren kann es dagegen an den Spitzen zur Austrocknung und zu Spliss führen. Besser für glänzendes Haar sind Pflegespülungen oder Haarkuren. Sie glätten die Haaroberfläche, wodurch das Licht stärker reflektiert.

Haaröl für glänzendes Haar? 

Haaröl ist ein Multitalent. Es schenkt strapaziertem Haar Pflege, lässt Locken definierter wirken, schützt vor Spliss, erfreut die Kopfhaut und sorgt für Glanz, Kraft und Geschmeidigkeit.

  • Auf trockenem Haar
    Die feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffe schützen vor den aggressiven Einflüssen von Heissfrisiergeräten. Auf einem Kamm eine kleine Menge Öl auftragen. Haare kämmen, um die Textur gleichmäßig über die gesamte Haarfaser zu verteilen.
  • Auf nassem Haar
    Für ein optimales Ergebnis das Öl zuerst auf den Längen und anschließend an den Spitzen auftragen.
  • Für Touch-ups zwischendurch
    Ein paar Tropfen Öl, um die Haare während des Tages perfekt gestylt und frisch aussehen zu lassen.
  • Für Schutz beim Schwimmen
    Vor dem Schwimmen einige Tropfen auf die Haare auftragen. So werden die Haare vor schädlichem Chlorwasser geschützt.
  • Traumhafte Locken
    Nach der Haarwäsche das Öl auf die Haare auftragen und mit einem Handtuch umhüllen. Darauf achten, dass sich die Haarlängen nicht verknoten. Die Haarspitzen mit dem weichen Handtuch von unten ankneten.

Unser Kosmetik-Tipp: Dass eine Haarwäsche mit kaltem Wasser zu glänzendem Haar verhilft, ist übrigens ein Mythos. Ein wissenschaftlich bewiesener und viel angenehmerer Weg für glänzendes Haar ist die Verwendung eines Conditioners bzw. einer Pflegespülung nach jeder Haarwäsche.